Leitartikel Billtalpost Februar 2013

Liebe Mitglieder,

wir hoffen die meisten von Euch hatten einen guten Start ins Jahr 2013. Ein paar von uns haben Sylvester ja sogar auf der Billtalhöhe gefeiert. Eine Idee, die man für dieses Jahr ja mal als Vereins- Silvester- Party ins Auge fassen könnte. Schauen wir mal was das neue Jahr uns bringt. Jedenfalls wird nun Lothar Nenninger nach 20 Jahren den Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen niederlegen.
Er hat diesen Schritt im Vorstand schon sehr frühzeitig angekündigt und ihn beim „Abzelten“ nun offiziell verkündet.
Lothar hatte 1993 die Nachfolge von Berthold Kunz angetreten, dessen Ära von den Sorgen um den Fortbestand der Naturfreunde auf der Billtalhöhe geprägt war. Der Hochtaunus war Naturschutzgebiet geworden und Freizeitgelände wie unsere Billtalhöhe waren nicht mehr genehmigungsfähig. Nachdem dies dann doch einigermaßen sichergestellt war, galt es nun die bauliche Substanz zu bewahren und zu modernisieren, sowie behördliche Auflagen zu erfüllen, die ohne Lothars Engagement schon wieder das Aus der Ortsgruppe bedeutete hätten. Ausführlich ist das in unserer Chronik nachzulesen, deshalb hier nur ein kurzer Rückblick:
- 1993 Das Dach der Baracke wird neu mit Schweißbahnen bzw. Teerpappe belegt. - 1995 Das Dach des Billtalhauses wird komplett erneuert.
- 1996 Die Terrasse des Billtalhauses wird neu belegt, Damentoilette und Dusche werden völlig erneuert.
- 1997 Die Westreihe der Wohnwagen muss wegen behördlicher Auflagen verlegt werden.
- 1998 - 1999 Eine Gastherme und eine Gaszentralheizung werden installiert.
- 2000 aufgrund behördlicher Auflagen wird die Billtalhöhe an das Kanalnetz der Stadt Königstein angeschlossen. Kosten 230 Tsd. DM. Die Summe musste über Kredit besorgt und die Tilgung geregelt werden. Daran haben wir immer noch eine Weile zu „knabbern“.
- 2004 Mit dem Pächterwechsel müssen Küche und Gaststätte erneuert werden. Die Finanzierung erfolgt zu großen Teilen über Mitgliederdarlehen, die erst kürzlich vollständig getilgt wurden.
- 2007 Eine neue Druckerhöhungsanlage muss eingebaut werden. Kosten 9000 Euro.
- - 2008 Die Herrentoilette, eine weitere Dusche und ein Ausgussraum werden ganz neu einge richtet. Kosten 18 Tsd. Euro.
- - 2010 Die Außenwand der Küche wird zusätzlich isoliert um Leitungen vor strengem Frost zu schützen.
- - 2011 100-Jahre Ortsgruppe Höchst. Die Feier auf dem Schlossplatz in Höchst und die Herausgabe der Chronik werden organisiert.
- Viele Projekte zogen sich über längere Zeiträume hin. Und noch nicht erwähnt sind hier die jährlich sowie monatlich zu leitenden Versammlungen und Vereinsfeste, der Kontakt zum Landesverband, zu benachbarten Ortsgruppen, der Stadt Königstein und zuständigen Behörden.
- Natürlich musste Lothar das nicht alles alleine machen, aber die Initiative musste er ergreifen, die Verantwortung übernehmen und die Durchführung überwachen.
- Aber wenn man die Bilder der Arbeiten in der Chronik betrachtet, sieht man ihn auch immer bei der Ausführung im Zentrum der Arbeiten stehen.
- Es waren 20 Jahre voller Einsatz, die wir nicht hoch genug einschätzen können, und für die wir alle ihm größten Dank schulden.
- Die Vorgabe dieser Leistungen stellt für eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger eine enorme Herausforderung dar, so dass niemand bereitwillig in die Bresche springen wollte und wir seit mindestens einem Jahr darüber diskutierten wie es weiter gehen könnte. Wir wären nicht die einzige Ortsgruppe, die sich in letzter Zeit aufgelöst hätte. Alles würde dann an den Landesverband fallen und vermutlich nicht so weiter geführt werden können. Das wäre schade gewesen, denn unsere Ortsgruppe verfügt im Vergleich über Potenzial und ist durch den Wohnwagenplatz finanziell einigermaßen abgesichert.
- Karin Faller und Ilona Skopelia haben sich letztendlich jetzt bereit erklärt sich für die Wahl zur ersten bzw. zur zweiten Vorsitzenden aufstellen zu lassen. Die Wahl wollen und können sie aber nur annehmen, wenn insbesondere der Vorstand als Team zusammenarbeitet und die Verantwortlichkeiten aufgeteilt werden. Angedacht sind hierzu eine Technikgruppe (Gas, Wasser, Elektroinstallationen) und eine Haus- und Platzgruppe ( Gebäude Instandhaltung, Landschaftspflege, Wegebau). Zur Mitarbeit sind hier alle Mitglieder aufgefordert und eingeladen.
- Unbeschadet davon, dass wir nunmehr sichergestellt haben, dass wir Wahlvorschläge für alle Vorstandspositionen haben, sind alle Mitglieder aufgerufen sich in den Arbeitsgruppen einzubringen und sich um ein Amt zu bewerben. Meldungen und Vorschläge, die Berücksichtigung in der Mitgliederversammlung finden sollen, bitte rechtzeitig an unsere Geschäftsstelle richten.
- Es wäre weiterhin wünschenswert, wenn es uns gelänge die vier oder fünf inzwischen frei gewordenen Plätze mit jüngeren Familien zu belegen, um frischen Wind in die Ortsgruppe zu bekommen und da möglicherweise das „Hundeverbot auf dem Platz“ gerade meist die jüngeren, Natur liebenden Familien in ihrer freien Entfaltung einschränkt und abhält sich zu bewerben, hat der noch amtierende Vorstand beschlossen das Verbot auszusetzen. .
- Wir hoffen dafür jetzt auf das Verständnis derjenigen Mitglieder, die lieber weiter ein hundefreies Gelände gehabt hätten, aber da wir unsere Pachtverträge immer nur für ein Jahr vergeben, sind wir jederzeit in der Lage, überbordenden Hundeplagen zu begegnen. Irgendwelche die Haltung reglementierende Auflagen sind vorerst nicht vorgesehen, weil wir vernünftiges Verhalten der Halter voraussetzen.
- Hoffen wir also auf das Beste und freuen uns auf weitere schöne Zeiten auf der Billtalhöhe. Dann hier noch der Hinweis auf unsere Mitgliederversammlung am Samstag den 16.03.2013 um 15:00 Uhr in der Vereinsgaststätte. Die Einladung findet Ihr im Anhang. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten, zumal gleichzeitig unser „Anzelten“ stattfindet und die ratifizierten Verträge für 2012 ausgegeben werden.
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- Bis dahin herzliche Grüße und „Berg frei“
- Euer Manfred